Der richtige Bilderrahmen

Es ist immer eine gute Idee, einen Rahmen individuell passend zu einem Bild auszuwählen.
Der richtige Rahmen unterstützt und stärkt die Wirkung des Bildes. Dabei tritt er selbst in den Hintergrund und überlässt dem Motiv die Bühne. Es gilt: Das Motiv bestimmt die Gestaltung des Rahmens.

Material und Farbigkeit

Das Rahmenmaterial und seine Farbe haben erheblichen Einfluss auf die Wirkung eines Bildes. So kann ein Rahmen das Motiv optisch mit der dahinter liegenden Wand verbinden oder von selbiger trennen. Er kann das Motiv verstärken, abmildern oder kontrastieren.
Zunächst gilt es sich für ein Material zu entscheiden. Warm wirkende Holzrahmen fügen sich sicherlich gut in die meisten Wohnzimmer ein. Eine zu starke Maserung des Holzes kann jedoch vom Motiv ablenken und dessen Wirkung stören. Üblich sind Rahmen mit dezenten Maserungen wie Ahorn, Linde, Eiche, Erle und Nussbaum. Über das naturbelassene Holz hinaus können Holzrahmen geölt, farbig lasiert oder lackiert werden. Die Maserung kann dabei vollständig sichtbar, als Struktur unter der Farbe erkennbar oder überdeckt werden. Auch bei einer deckenden Lackierung ist ein Holzrahmen aus Massivholz einem günstigeren Rahmen aus MDF vorzuziehen. Aufgrund ihrer Konstruktion sind Holzrahmen in ihrem Profil meist recht massiv. Besonders filigrane Rahmen aus Massivholz findet man fast ausschließlich als Anfertigungen beim professionellen Rahmenbauer.

Ein Beispiel aus der Praxis: Unten zu sehen ist das Motiv "Styr I" in zwei Magnetrahmen der Firma Halbe. Der weiß lackierte Holzrahmen (rechts) ist eine gute Wahl. Er hat kaum Einfluss auf das Motiv und fügt sich in jede Wohnungseinrichtung problemlos ein. Der Eichenrahmen (links) hingegen steht mit dem Motiv in Verbindung und stärkt durch seine hölzerne Wärme das Gelb des Drucks. Ein dezenter Eichenrahmen lässt sich in die meisten Einrichtungsstile integrieren. Besteht ein Raum nun komplett aus heller Birke oder tropischem Ebenholz, kann es hier zu einem Konflikt kommen.

Eine gute Alternative sind Rahmen aus Aluminium. Diese sind in ihrer Oberfläche homogen, in vielen Farben verfügbar und lassen besonders schmale Profile zu.

Distanzleisten und Passepartout

Die räumliche Tiefenwirkung der Druckmotive kann durch tiefe Rahmen unterstützt werden. Insbesondere durch den Einsatz von Abstandshaltern, sogenannten Distanzleisten. Diese werden am Rahmen, zwischen Glas und Rückwand geklemmt oder geklebt und schaffen so einen Abstand zwischen Glas und Papier. Mindestens 5-10 mm sollten hier gewählt werden. Größere Abstände sind möglich, vergrößern aber auch die Tiefe der seitlichen Ansicht des Rahmens und lassen diesen wuchtiger wirken.
Der erzeugte Abstand unterstreicht auch die Qualität des verwendeten Papiers, was bei dem in den Editionen verwendeten Hahnemühle-Papier besonders interessant ist. Ist der Rahmen dazu noch größer als das Blatt (Bsp. 90x120 cm Rahmen - 70x100 cm Blatt = 10 cm Abstand zwischen Blatt und Rahmen) erhält das Blatt eine fast objekthafte Wirkung.
Zusätzlich oder alternativ kann das Motiv von einem Passepartout gefasst werden. Ähnlich wie bei einem Bilderrahmen macht es Sinn, die Farbigkeit, meist den Weißton, auf das umrahmte Motiv oder das sichtbare Papier anzupassen. Ein reinweißes Passepartout in seiner Wirkung, kühl, fast bläulich, würde das warme Gelb der Serie "Styr" stören. Hier wäre es ratsam, ein Passepartout in einem gebrochenem, wärmeren Weiß zu wählen.

Das richtige Glas

Drucke mit großen monochromen und dunklen Flächen neigen dazu, normales Glas zu spiegeln lassen. Hier ist entspiegeltes Museumsglas die Lösung (z.B. Artglas von groglass). Durch die hohe Transparenz ist entspiegeltes Glas fast unsichtbar und ermöglicht höchste Qualität in Detail, Kontrast und Farbdarstellung. Einige Gläser schützen auch vor UV-Strahlen und bilden so zusammen mit säurefreien Papieren die Grundlage für möglichst alterungsbeständige Bilder.

Drucke kaschieren

Insbesondere bei größeren Motiven empfiehlt es sich, das Blätter auf eine festere Trägerplatte aufzuziehen. Das Wellen des Blattes im Rahmen wird so verhindert und Spiegelungen reduziert. Zum Kaschieren eignen sich neben speziellen Kaschierpappen mit einseitiger Klebeschicht, säurefreie Pappen und Hartschaumplatten in Verbindung mit geeignetem Sprühkleber (Bsp. 3M Photo Mount).

Wo finde ich nun den richtigen Bilderrahmen?

Angesichts des großen Angebots, online wie offline, kann es schwerfallen, den einen richtigen Rahmen zu finden.
Die erste Wahl ist immer der etablierte Rahmenbauer vor Ort. Hier wird individuell beraten, der Rahmen und das Passepartout passend gefertigt und das Bild im Anschluss auch gerahmt. Diese 1:1 Betreuung und die Einzelanfertigung kosten natürlich Geld. Aus meiner Sicht gut investiert. In allen größeren Städten sollte ein solcher Experte zu finden sein. Der Rahmenbauer meines Vertrauens ist EGA Rahmen mit Sitz in Düsseldorf.

Gleich nach der Einzelfertigung beim Rahmenbauer kommt, für mich, die Firma HALBE. Deren spezielle Magnetrahmen werden in Deutschland produziert und sind extrem hochwertig verarbeitet. Weitere Details finden sich weiter unten.

Ebenfalls empfehlenswert sind die Rahmen des Künstlerbedarfs Boesner. Dort werden neben den Rahmen anderer Hersteller auch eigene Serien, sowie Sonderanfertigungen angeboten. Als Orientierung möchte ich die Holzrahmen Object 13, Object 17 und Quadro von Boesner nennen. Aber auch die sehr schmalen Aluminiumrahmen Alpha oder C2 der Firma Nielsen. Boesner ist sowohl online, als auch deutschlandweit mit Filialen vertreten. Der Offlinekauf, bei dem das Motiv neben den Rahmen gehalten werden kann ist sicher keine schlechte Idee.

Druck "Styr I" im Magnetrahmen von HALBE (links Eiche, rechts weiß lackiert)

Bilderrahmen von HALBE

Die Magnetrahmen von HALBE vereinen Innovation, Qualität und zeitloses Design mit höchsten Ansprüchen an eine nachhaltige Produktion "Made in Germany".
Diese Rahmenserie bietet eine elegante und praktische Lösung für die Präsentation von Bildern jeglicher Art. Der Clou liegt im einfachen Magnetrahmenprinzip, das es ermöglicht, Bilder schnell und mühelos zu rahmen, ohne dass Werkzeug benötigt wird. Entgegen herkömmlicher Rahmen, wird der Magnetrahmen "verkehrt herum", auf dem Rücken liegend bestückt. So kann das Motiv während des Rahmens einfach positioniert und ausgerichtet werden.
Die Magnetrahmen von HALBE sind bekannt für ihre hochwertige Verarbeitung und ihre Langlebigkeit. Sie bestehen aus wertigen Materialien und werden mit größter Sorgfalt hergestellt, um den höchsten Qualitätsstandards gerecht zu werden. Dies gewährleistet nicht nur eine ästhetisch ansprechende Präsentation, sondern auch den Schutz und die Konservierung der eingefassten Bilder.
Dank ihrer Vielseitigkeit finden HALBE Magnetrahmen in verschiedenen Bereichen Anwendung, sei es zu Hause, im Büro, in Galerien, Ausstellungen oder Museen. Sie bieten eine flexible und benutzerfreundliche Lösung für die Rahmung von Bildern und sind somit eine beliebte Wahl unter Kunstliebhabern, Fotografen und allen, die ihre Bilder stilvoll präsentieren möchten.

Detailansicht Kunstdrucks im Bilderrahmen, Motiv IKB, Baukunst Rene Kersting, Köln

Druck "IKB I" im Eichenrahmen "Quadro" von Boesner

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